Dekompilieren

[minzee]

Hi

Ich dekompiliere grad ein Programm, um einen Algorithmus zu lernen. Dort habe ich nun eine Klasse X und eine Klasse X$12. Die Klasse X erweitert JDialog. X$12 implementiert ActionListener.

Ist X$12 eine interne Klasse von X? Muss ich meine Klasse X$12 jetzt irgendwie in die Klasse X einbauen?

Vielleicht hilft auch, wenn ich noch dazuschreibe, dass in der Klasse X$12 mit einem this$0 gearbeitet wird, das vom Typ X ist.

 

[tommysenf]

Hierbei handelt es sich um eine anonyme innere Klasse.

 

[minzee]

Danke

Wie erkenne ich denn, wo ich die einbauen muss? Oder darf ich diese .class-Datei komplett ignorieren?

 

[tommysenf]

Es ist die 12. anonyme Klasse in X.
this$0 ist dabei die Referenz auf die Instanz von X.

 

[minzee]

OK, also das hab ich mal hinbekommen.

Aber jetzt habe ich mit den packages noch Probleme. Ich kann zwar scheinbar kompilieren, aber das Starten schaff ich nicht.

Alles liegt unter C:\java\.
Darin habe ich (vereinfacht) folgende Verzeichnisse:

a\
b\
c\

Das Hauptprogramm mit der Klasse C ist im Unterverzeichnis c\, d. h. liegt im package c.

Kompiliert habe ich mit: C:\java> javac c\C.java
Da scheint zu funktionieren.

Aber wie starte ich jetzt das Programm? Habe schon ein paar unterschiedliche Varianten probiert, aber keine funktioniert.

 

[Thallius]

Wenn Du doch nur den Algorithmus lernen willst, wozu muss du dann eine lauffähige Version des Programmes erzeugen? Bist Du sicher das der Author des Programmes das ausdrücklich erlaubt hast das Du sein Programm decompilierst und wieder selber compilierst? Wenn er das gewollt hätte, dann hätte er es bestimmt gleich als Open Source veröffentlicht.

Was Du da machst ist zu 99% eine Urheberrechtsverletzung und damit illegal und ich, als Software Entwickler, finde es ehrlich gesagt eine Sauerei.

Claus

 

[minzee]

Das ist ein UNI-Programm, das jeder downloaden kann. Aber OK, ich frage den Prof. Ich wollte ihn damit nicht stören. Dekompilieren muss ich es, weil ich einige Konsolenausgaben einfügen will. Die Werte kann ich dann mit den Werten von meinem Programm vergleichen. Wenn sie übereinstimmen, gehe ich davon aus, dass ich den Algorithmus verstanden habe. Und das wars dann auch schon. Mehr interessiert mich von dem UNI-Programm gar nicht.