Installation beim Kunden

[pl4gu33]

Hey,... ich hab mal allgemein eine Frage zum Thema Softwareinstallation bei einem Kunden.
Wenn man z.b. ein Installer zusammenstellt, packt man ja alles rein, was für seine eigene Software benötigt wird. So weit, so gut ... muss man auch aufpassen, welche Konflikte es dann vll. beim Kunden geben kann.... also das ggf. alte Versionen vorhanden sind, die vll. Probleme machen oder kann einem das egal sein... weil ich mein man kann ja z.b. auch nicht einfach "alte" Software deinstallieren man weiß ja nicht, ob die von anderen Programmen noch genutzt wird etc.

Würde da gern mal ein paar Ratschläge hören, wie ihr das macht oder ob es von Kunde zu Kunde unterschiedlich ist bzw. da richtige Bestimmungen für gibt

€dit: ja, das is auf JAVA- Anwendungen bezogen

 

[turtle]

Wir reden aber noch über Java, oder?

Ich lege immer Wert darauf, dass meine SW ALLES mitbringt und sich nicht auf installierte SW beim Kunden verlässt. Dieses gilt sogar für die JVM selber, die meine Applikation mitbringt. Daher verlasse ich mich nicht darauf eine JVM vorzufinden, die "wahrscheinlich" funktioniert.

Eigentlich kann alles in lokalen Verzeichnissen einer Applikation abgelegt werden, zum Beispiel alle abhängigen JARs bei Webapplikationen in WEB-INF/lib). Abhängige DLLs können ebenso lokal zur Applikation abgelegt werden und über einen Parameter beim Start gefunden werden.

Ansonsten hilft es auch, sich unter Windows mal die Best practices anzuschauen.

Oder hast Du Vorstellungen wo es bei Deiner Applikation Probleme geben könnte?

 

[pl4gu33]

Wir reden aber noch über Java, oder?
...
Oder hast Du Vorstellungen wo es bei Deiner Applikation Probleme geben könnte?

Jap war auf JAVA Programme bezogen

und das war eigentl. nur erstmal allgemein gefragt,...

Das mit der mitgelieferten JVM z.b. is eine gute Idee ... ich wollte mich mit dem Thema nur schonmal ein wenig für die Zukunft beschäftigen, da ich bald ein kleines Programm ausliefere, welches ein paar Libs und JAVA 1.7 beinhaltet, die der "Kunde" wohl nicht auf dem Rechner installiert hat. Bevor ich da 1000 Anwendungen installiere (leider hat der Kunde auch JMF gefordert, da es für seine Zwecke reicht )

http://www.java-forum.org/allgemeine-java-themen/138383-jvm-mitliefern.html

hab ich gerade dazu auch noch gefunden werde ich mir nachher mal anschauen.

 

[turtle]

Verschiedene Wrapper (z.B. launch4j oder jsmooth) existieren, die es erlauben, eine JVM mit der Installations-JAR von izpack zu bündeln und als Executable zu exportieren. Ich nutze öfters JSmooth ;-)

Dann hat man sogar ein Setup.exe welches der Benutzer/Installer klicken und ausführen kann.

Hier findest du eine kurze Beschreibung.

 

[bygones]

bitte beachte, dass Kunden womoeglicherweise Systeme haben, die zb Java 1.7 nicht unterstuetzen (afaik ein paar Apple Systeme).

Wir liefern die JVM nie mit. Es gibt eine mind anforderung die dem Kunden bekannt ist (bei uns 1.6)

 

[Gast2]

Wenn du Launch4j verwendest kannst du eine Mindest Runtime version angeben. Falls die dann nicht vorhanden ist wird ein Fenster angezeigt in dem du einen Download LInk etc. anbieten kannst.

Um einen schönen Installer zu bauen kannst du InnoSetup Compiler verwenden. Dieser trägt die Anwendung auch im Startmenü etc ein und man kann die eigene Applikation einfach überinstallieren. Beim deinstallieren werden auch nur die Files deinstalliert die installiert wurden. Später hinzugefügte Files beliben erhalten.

Damit fahren wir ganz gut.

 

[trolololololol]

ich frage mich immer was immer alle mit "installieren" meinen ...

ihr müsst euch erstmal die bedeutung dieses wortes klar machen ...

etwas im system zu "installieren" ist nichts weiter als seine daten aus einem meist gepackten install-paket in bestimmte ziel-ordner zu entpacken, gewisse grund-konfigurationen vorzunehemen und ggf. besondere rechte verteilen ... das alles fasst man halt unter dem begriff "installieren" zusammen ...

und wenn man sich das jetzt mal vor augen hält ist es eigentlich nicht wirklich im sinne von java ...

java ist eigentlich darauf ausgelegt das man seine applikation in einem executable jar ausliefert das im manifest eine main-class angabe hat und selbstständig lauffähig ist ... erst noch was quer durchs system zu werfen widerspricht dem eigentlich ...
natürlich ist es sicher sinnvoll wenn man z.b. native-libs dauerhaft ins system entpackt ... aber auch hier kann man eher auf die variante TEMP zurückgreifen ...

und die VM mit auszuliefern ... naja ... bläht das setup-paket gerade bei kleinen projekten ganz schön auf ... aber wenn das produkt eh schon mehrere 100 MB groß ist dann fallen da 20MB java-installer auch nicht mehr auf ...

also sollte man sich eigentlich überlegen : ist das "installieren ins system" wirklich notwendig oder reicht es einen für das jeweilige system gewohnten launcher (win : exe / unix : shell-script) mit zu liefern der dann beim start alles notwendige erledigt ...

 

[Gast2]

So Herr Klugs******er, der garantiert mal wieder "irgendjemand" ist. Ich bin mir dessen sehr wohl bewusst, aber was meinst du wie viele Service Anfragen wir von den Windoof Nutzern bekommen, wenn da keine Setup.exe zur Verfügung steht....