public static void main(String[] args) {
long start = System.currentTimeMillis();
String text = "'''Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche''' ist ein Phänomen, das seit Mitte der neunziger Jahre weltweit größere öffentliche Aufmerksamkeit erhält. Berichtet wird dabei sowohl über Fälle von [[Sexueller Missbrauch|sexuellem Missbrauch]] insbesondere an [[Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen|Schutzbefohlenen]] und Untergebenen durch [[Priester]], [[Ordensleute]] und angestellte [[Erzieher]] innerhalb der [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischen Kirche]] als auch über den Umgang kirchlicher Stellen mit den Tätern und Opfern. == Einführung == Nach Skandalen in Irland und den USA wurden seit Anfang 2010 auch in Deutschland [[Sexualdelikt]]e in katholischen Einrichtungen in größerem Umfang bekannt. Zum großen Teil hatte keine [[Strafverfolgung]] der Täter durch [[Staatsanwaltschaft]] oder [[Polizei]] stattgefunden. Opfer erhielten keinen oder unzureichenden Schutz. Daher steht das Verhalten kirchlicher Institutionen in der Kritik, auch wenn diese Delikte von höchster kirchlicher Stelle wiederholt öffentlich verurteilt wurden und schwere Vergehen gegen Recht und Moral der römisch-katholischen Kirche darstellen. Juristisch werden [[Sexueller Missbrauch von Kindern]] und [[Sexueller Missbrauch von Jugendlichen]] durch die jeweilige gesetzliche Festlegung des [[Schutzalter]]s voneinander abgegrenzt. Zu den Formen zählen unmittelbar geschlechtliche Handlungen mit und ohne [[Geschlechtsverkehr]] und auch das Zeigen [[Pornographie|pornographischer]] Medien. Die Missbrauchshandlung kann sich über Jahre erstrecken. Opfer [[Sexueller Missbrauch|sexuellen Missbrauchs]] können auch hierarchisch Untergebene sein, etwa [[Nonne]]n und [[Katholisches Priesterseminar|Seminaristen]] oder im Rahmen des Beichtsakramentes [[Pönitent]]en. Eine weitere Gruppe von Opfern können hilfsbedürftige Menschen in Einrichtungen sein. Zu den in Frage kommenden Delikten zählt auch [[Vergewaltigung]]. Die Täter entstammen nicht nur der Gruppe der [[Klerus|Kleriker]], sondern auch der der [[Laie (Religion)|Laien]] wie zum Beispiel Lehrern und weiteres Personal, in Heimen auch Mitzöglinge. Bei der Diskussion des Hintergrunds werden allgemein [[Sexualität]], [[sexuelle Orientierung]] sowie wie Verdrängung von Sexualität und der [[Zölibat]] angesprochen, im engeren Rahmen auch * [[Pädophilie]] (seltener auch als „[[Pädophilie|Pädosexualität]]“ bezeichnet), * [[Paraphilie|Präferenzstörungen]] und * [[Ephebophilie]] (sexuelle Vorliebe für pubertierende Jungen). * Ersatzobjekttäter vergreifen sich an Ersatzobjekten (z. B. Opfern die nicht hinreichend Widerstand leisten können), die nicht ihrer eigentlichen [[Sexualpräferenz|sexuellen Präferenz]] entsprechen. Empirische Daten für Missbrauch durch katholische Geistliche oder andere Mitarbeiter der katholischen Kirche gibt es kaum; die vorhandenen Schätzungen aus verschiedenen Ländern kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen, die besagen, dass zwischen 1 und 5 % der Kleriker durch Missbrauch aufgefallen sind. Manche gehen davon aus, dass überdurchschnittlich viele Kleriker pädophil veranlagt sind, andere hingegen, dass der Anteil unter dem Durchschnitt der Gesamtbevölkerung liegt. Die [[Dunkelfeld|Dunkelziffer]] wird bei Taten sexuellen Missbrauchs allgemein als sehr hoch eingeschätzt. == Entwicklung im deutschen Sprachraum == === Deutschland === ==== 19. Jahrhundert ==== Vorwürfe sexuellen Missbrauchs durch Geistliche und Ordensleute machen einen Großteil des [[Pfaffenspiegel]]s aus, eines in [[Deutschland]] weit verbreiteten antikatholischen [[Pamphlet]]s, das nach seinem Erscheinen 1845 bis ins 20. Jahrhundert hinein immer neue Auflagen erlebte.<ref>Hans Schleier, ''Geschichte der deutschen Kulturgeschichtsschreibung: Bd. 1: Vom Ende des 18. bis Ende des 19. Jahrhunderts'', Reprint, Spenner, Kamen 2002, S. 875–879.</ref> In der Tradition der europäischen [[Zeitalter der Aufklärung|Aufklärung]] bemüht sich der Verfasser [[Otto von Corvin]], die katholische Kirche als vernunftfeindlich und bigott zu entlarven. Zu diesem Zweck breitet er über lange Strecken die [[Topos (Geisteswissenschaft)|Topik]] des {{\"|geilen Pfaffen}}, der die intime Situation der [[Beichte]] sexuell ausnutze, wie sie etwa in zahlreichen [[Schwank|Schwänken]] und [[Mär]]en des [[Spätmittelalter]]s und der [[Frühe Neuzeit|Frühen Neuzeit]] immer wieder erzählt und variiert wurde.<ref>Hertha Busemann, ''Der Jesuit und seine Beichttochter Die Faszination eines Sittenskandals in drei Jahrhunderten'', Oldenburg 1987, S. 98–105</ref><ref>Ralph Tanner, ''Sex, Sünde, Seelenheil. Die Figur des Pfaffen in der Märenliteratur und ihr historischer Hintergrund'', Königshausen und Neumann, Würzburg 2005, S. 556 ff.</ref><ref>Tilmann Walter, ''Unkeuschheit und Werk der Liebe. Diskurse über Sexualität am Beginn der Neuzeit in Deutschland'', de Gruyter, Berlin und New York 1997, S. 172–185</ref> Anders als der [[Diskurs]] der frühneuzeitlichen Dichtung, in dem Pädokriminalität nicht vorkommt,<ref>Tilmann Walter, ''Unkeuschheit und Werk der Liebe. Diskurse über Sexualität am Beginn der Neuzeit in Deutschland'', de Gruyter, Berlin und New York 1997, S. 262</ref> ergeht sich Corvin auch in der Schilderung von angeblichen {{\"|schändlichen Verführungen, die unter Leitung der Mönche stehenden Knaben ausgesetzt sind, und ein jeder Vater wird daraus erkennen können, wie höchst gefährlich es für seine Kinder ist, wenn er diese in [[Klosterschule]]n unterrichten lässt.}}<ref>[[Otto von Corvin]]: ''Der Pfaffenspiegel. Historische Denkmale des christlichen Fanatismus.'' 43. Auflage, Rudolstadt, 1927, S. 267 ([Otto von Corvin: Pfaffenspiegel online]).</ref> Die Historikerin [[Irmtraud Götz von Olenhusen]] untersuchte in einer [[Sozialgeschichte|sozialhistorischen]] Arbeit von 1994 den [[Großherzogtum Baden|badischen]] Klerus im 19. Jahrhundert und kam dabei auch auf mehrere Fälle zu sprechen, in denen Priestern Vergewaltigung oder Unzucht mit Minderjährigen vorgeworfen wurde.<ref>Irmtraud Götz von Olenhusen: ''Klerus und abweichendes Verhalten. Zur Sozialgeschichte katholischer Priester im 19. Jahrhundert.'' Vandenhoeck und Rupprecht, Göttingen 1994, ISBN 3-525-35769-9, S. 247–271 ([Klerus und abweichendes Verhalten - Google Bücher online]).</ref> ==== NS-Zeit ==== Tatsächliche oder imaginierte Fälle von sexuellem Missbrauch in der Kirche wurden zur [[Zeit des Nationalsozialismus]] zu antikatholischen [[Polemik]]en und juristischer Verfolgung genutzt. Die Verbreitung des [[Pfaffenspiegel]]s wurde vom Regime gefördert.<ref>Till Kössler: ''Zwischen Milieu und Markt. Die populäre Geschichtsschreibung der Arbeiterbewegung 1890–1933.'' In: Wolfgang Hardtwig und Erhard Schütz (Hrsg.): ''Geschichte für Leser. Populäre Geschichtsschreibung in Deutschland im 20. Jahrhundert'', Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2005, S. 277.</ref> In den Jahren 1936 und 1937 kam es zu einer Serie von rund 250 sogenannten {{\"|Sittlichkeitsprozessen}} gegen katholische Priester und [[Ordensmann|Ordensleute]].<ref>Auch zum Folgenden Hans Günter Hockerts: ''Die Sittlichkeitsprozesse gegen katholische Ordensangehörige und Priester 1936/1937. Eine Studie zur nationalsozialistischen Herrschaftstechnik und zum Kirchenkampf.'' Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1971</ref> In den Prozessen ging es um sexuellen Missbrauch von Kindern, Unzucht mit Schutzbefohlenen und in ihrer Mehrzahl um [[Homosexuelle während der Zeit des Nationalsozialismus|homosexuelle Handlungen]] (der [[§ 175]] StGB war im Gefolge der [[Röhm-Morde|Röhm-Krise]] erst 1935 verschärft worden).<ref>Burkhard Jellonnek: ''Homosexuelle unter dem Hakenkreuz. Die Verfolgung von Homosexuellen im Dritten";
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