Hallo, ich habe eine kurze Frage als relativer Anfänger: Ein Kommilitone besteht darauf dynamische Typisierung sei letztendlich besser als die statische Typisierung von Java.
Er meint die Compilerfehler, die dadurch aufgezeigt wurden kommen zum Teil erst durch die strenge Typisierung zu stande (treten also ansonsten gar nicht auf) und bedeuten letztlich nur Mehrarbeit.
Hat er da recht oder? Danke für die Info
Nein, hat er nicht. Es ist nur viel bequemer wenn man nicht planen will (So fertig provoziert

)
Ich habe mit Pascal, Modula und Ada begonnen, dann kamen Assembler und C, ich bin heute noch ein bekennender Fan von Ada - das ist eine noch strenger typisierte Sprache als Java.
Der Einstieg ist ziemlich aufwändig auch bis das erste Programm mal das tut was man will, aber wenn ein Programm kompiliert werden kann, ist die Chance sehr hoch, dass es auch läuft (Ja! auch Ada kann man kaputt programmieren wenn man unbedingt will)
Das Gegenteil ist C - Einstieg einfach, erster Programmentwurf in no time ABER bis dann alle Laufzeitfehler gefunden sind ..... das kann dauern.
Strenge Typisierung und konsequentes Umsetzen derselben verschiebt den Aufwand Fehler zu suchen nach vorne in die Programmierphase und es ist eine uralte Weisheit, dass es viel günstiger ist, die Fehler schon am Anfang zu finden...
In kleinen Teams von sehr disziplinierten Entwicklern (das ist IMHO allerdings ein Widerspruch

) kann es durchaus auch mit C oder Assemblerähnlichem Typenverständnis funktionieren, aber es wird die Ausnahme sein.
Vorsicht mit Widerspruch

wer noch nie wirklich etwas im anderen System durchgezogen hat, kann gar nicht beurteilen was besser ist und akademische Ansätze neigen dazu in der Praxis nicht immer realisierbar zu sein. (Hm - so ganz verklemmen kann ich mir Provokationen halt doch nicht ;-) )
Wen konkrete, projektbezogene Aussagen interessieren darf gerne direkt anfragen