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ich hab vor kurzem Java angefangen und bin auf eine Sache im Java Buch (für Anfänger) gestoßen, die ich nicht verstanden habe.
Java:
package glueck2;
public class Lotto2
{
public static void main(String[] args)
{
final int ANZAHL = 6;
final int MAX = 49;
int[] Lotto = new int[MAX+1];
int Zufall = 0;
// den Teil in der for Schleife habe nicht verstanden
for (int i = 1; i < Lotto.length; i++)
Lotto[i] = 0;
for (int Nr = 1; Nr <= ANZAHL; Nr++)
{
do
{
Zufall = (int)(Math.random()*MAX)+1;
}
while (Lotto[Zufall] == 1);
Lotto[Zufall] = 1;
System.out.println (Nr + ". Ziehung: " + Zufall);
}
}
}
Vielleicht solltest du den zu dem Beispiel gehörenden Text durchlesen. Eine Buch-Alternative die die Theorie hinter Arrays vermittelt findest du hier: Java ist auch eine Insel: Arrays
Wenn eine Variable eine Kiste ist, in die du einen Wert einfüllen kannst (zum Beispiel eine Zahl), dann ist ein Array ein Schrank mit vielen Schubladen. Dabei ist jede Schublade von 0 an beginnend nummeriert und stellt eine eigene Schachtel für einen eigenen Wert dar.
Ein Array ist eine durchnumerierte Reihe Spinde. Die Numerierung fängt bei 0 an, die Anzahl Spinde muss vorher feststehen, und das Array hat auch einen bestimmten Element-Typ, das heißt, man kann nur eine Art von Objekten (oder Primitiven) hineinpacken. Um etwas wieder herauszuholen, muss man natürlich die Spind-Nummer wissen - oder die ganze Reihe durchsuchen.
Ein Array, in das 10 Tafeln Schokolade passen: [c]Schololade[] array = new Schokolade[10];[/c]. Achtung, an dieser Stelle ist das Array zwar da, aber alle Spinde sind leer (enthalten also [c]null[/c] - oder bei Zahlen 0 oder bei booleans false).
Wir erzeugen eine Ritter Sport und packen sie in Spind Nummer fünf: [c]array[5] = new Schokolade("Ritter Sport");[/c]
Wir lesen den Inhalt von Spind Nummer fünf aus: [c]Schokolade schokolade = array[5];[/c]
Jetzt packen wir in Spind Nummer fünf eine Lindt: [c]array[5] = new Schokolade("Lindt");[/c]
Oo Ich glaube der Autor des Buches hat zu viel Freizeit.
Noch ein paar Tips:
XHelp und Landei haben es schon gesagt, die erste Schleife ist absolut sinnlos.
Deklariere Variablen nur dort, wo sie auch gebraucht werden. Das schafft Übersichtlichkeit. Also Zufall z. B. in der 2. for.
Variablen ausnahmslos immer klein schreiben.
Setze auf eigene Methoden. Methoden kommentieren den Source alleine schon durch ihren Namen und können sehr leicht wiederverwendbaren Code auslagern. -> Weniger Arbeit, mehr Übersichtlichkeit, leichtere Anpassungsfähigkeit.
Verwende bessere Variablenamen. Wie Methoden sollten diese den Code auch teilweiße kommentieren, es sollte auch nach langer Zeit auf Anhieb klar sein wozu eine Variable gebraucht wird. Lotto klingt eher nach Klasse (bilde ich mir vielleicht nur wegen den großgeschriebenen Namen ein), aber soetwas wie gezogeneLottoKugeln wäre schon wesendlich deutlicher. Wobei mir bei der Anwendung auch kein wirklich vernünftiger Name einfällt.
Verwende als Anfänger immer Klammern, das vermeidet Fehler. Später kannst du sie wenn du willst weglassen. Steht zwar in den Coding Convensions, ist aber keine so wichtige Regel wie die Groß/Kleinschreibung.
Das liegt zwar nicht an dir, aber kann mir jemand erklären, warum er ein Array mit 50 Feldern erzeugt und niemals auf Feld 0 zugreift?
Im Endeffekt könnte es dann so aussehen:
Java:
public class Lotto2
{
private static final byte GEZOGENE_KUGEL_ANZAHL_SOLL = 6;
private static final byte MAX_ZAHL = 49;
public static void main(String[] args)
{
byte[] lottoKugelnNumberRepres = new byte[MAX_ZAHL];
generiereKugelRepres(lottoKugelnNumberRepres);
mischeKugelnRepres(lottoKugelnNumberRepres);
zieheNumern(lottoKugelnNumberRepres);
}
private static void zieheNumern(byte[] lottoKugelnNumberRepres)
{
for(byte b = 0; b < GEZOGENE_KUGEL_ANZAHL_SOLL; b++)
System.out.println("Kugel " + (b + 1) + ".: " + lottoKugelnNumberRepres[b]);
}
private static void mischeKugelnRepres(byte[] lottoKugelnNumberRepres)
{
//TODO: "Bubbleshuffle", das kann sicher noch optimiert werden.
for(byte b = 0, size = (byte) lottoKugelnNumberRepres.length; b < size; b++)
{
int zufall = (int) (Math.random() * size);
byte cache = lottoKugelnNumberRepres[zufall];
lottoKugelnNumberRepres[zufall] = lottoKugelnNumberRepres[b];
lottoKugelnNumberRepres[b] = cache;
}
}
private static void generiereKugelRepres(byte[] lottoKugelnNumberRepres)
{
for(byte b = 0; b < MAX_ZAHL; b++) {
lottoKugelnNumberRepres[b] = (byte) (b + 1);
}
}
}
Warum im Code in der for() der Zähler bei 1 beginnt ist klar ... weil das Array durch MAX+1 (49+1) gesamt 50 groß ist ... wodurch bei nem lauf von 1 bis 50 wieder 49 rauskommen.
Das hier nicht gleich darauf eingegangen wird das Array bei 0 beginnen liegt denke ich mal daran das das buch scheinbar für jüngere Personen geschrieben ist die sich den Grund dahinter nicht erklären können. Daher wird vermutlich der einfachheit halber bei 1 angefangen was natürlich eigentlich falsch ist.
