Es hängt halt, wie gesagt, von der Gegend ab, von dem Unternehmen, von der Gehaltspolitik des Unternehmens, von der aktuellen Wirtschaftslage im Allgemeinen und im Speziellen im Unternehmen, was gerade gebraucht wird, was du mitbringst (hauptsächlich Berufserfahrung), etc.
Und die Bezeichnungen "Informatiker" und "Wirtschaftsinformatiker" sind lediglich Bezeichnungen für Studienfächer. Auch, wenn man annehmen kann, dass ein "Wirtschafts"-informatiker im Allgemeinen bessere Kenntnisse der Wirtschaftswissenschaften hat, habe ich noch niemals auch nur ein einziges Mal erlebt oder davon gehört, dass man die wirtschaftswissenschaftlichen Dinge auch nur ansatzweise benötigt hat. Als Entwickler bist du viel mehr in der Domäne des jeweiligen Unternehmens, für das du arbeitest. Man füllt also keine Betriebsabrechnungsbögen aus. Und BWL oder auch Projektmanagement gibt es in vielen Curricula auch für "normale" Informatiker.
Es wird niemand sagen: "Oh, sie sind ja nur Informatiker und nicht Wirtschaftsinformatiker. Wären sie nur mal Wirtschaftsinformatiker, dann würden sie mehr verdienen." (oder umgekehrt)
Sucht euch verdammt nochmal die Studienrichtungen und Berufe aus, die euch Spaß machen! Das ist das allerallerwichtigste. Das Geld kommt dann von alleine, wenn ihr in dem, was ihr tut, aufgeht und das ausstrahlt und dadurch wahrgenommen werdet und Chancen bekommt.
Einen Beruf oder eine Studienrichtung wegen des Geldes einzuschlagen, ist meiner Meinung nach die falscheste Entscheidung, die man im Leben treffen kann. Denn, wenn ihr diesen Beruf dann nicht gerne ausübt, dann merkt man das und ihr habt es vermutlich auch schwer, gegen andere Mitbewerber zu bestehen, die diesen Beruf eben aus Leidenschaft ausgewählt haben und somit viiiieeel effektiver und motivierter gelernt haben als ihr.
Außerdem ist die Studienrichtung nur eine von vielen Einstiegstüren in ein Unternehmen. Von dort aus geht es beliebig weiter. Niemand wird sagen "Nein, das können sie nicht, sie haben ja vor 5 Jahren nur 'Wirtschaftsinformatik' studiert."