Natürlich. Den Punkt hatte ich einfach mal übersprungen, weil auch Quellen/Fakten nicht vor der Notwendigkeit schützen, die grauen Zellen zu bemühen. Schließlich lassen sich zwar Aussagen anhand von Quellen belegen, die Vollständigkeit ergibt sich daraus aber nicht. Da lässt sich doch ganz einfach manipulieren, indem man z. B. Formulierungen verwendet, die zwar für sich genommen korrekt sind aber auf subtile Weise einen ganz anderen Eindruck erwecken.
Das ist ja auch selbstverständlich. Nur eben sehe ich halt den Kontrast wenn ich mir die diversen Correktiv Dinge anschaue:
- Auf was für eine Meldung wird da reagiert? Was war da?
- Dann die Reaktion
Niemand behauptet, dass die Reaktion vollständig ist. Nur eben sehe ich den großen Unterschied von reinen Thesen. Klar kann man einfach hin gehen und irgendwas behaupten. Gerne als Narrativ. Kennen wir ja alles auch hier im Forum: Irgendwas ist dann ein Anti-Pattern! Gründe braucht es nicht. Das ist einfach so. Darauf kann man dann reagieren und z.B. Gegenbeispiele bringen. Das erhebt dann doch auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Der einzige Anspruch, der erhoben wird, ist doch, dass die ursprüngliche Aussage kritischer gesehen werden sollte.
Aber so wie hier gibt es da auch unterschiedliche Meinungen. Da zu reagieren ist dann ja auch Besserwisserei und so - die Threads und Aussagen sind ja auch bekannt. Da sehe ich also auch ganz massiv Parallelen. Es fehlt nur noch ein Schwurbler von wegen ich werde von Oracle bezahlt oder so ....
Früher konnte auch nicht jeder Hans-Wurscht die Massen erreichen.
Wobei das nicht das Problem ist. Ich erinnere mich noch an Zeiten in meinem Studium, wo wir Diskussionen dazu hatten, wie sich das mit dem Internet weiter entwickeln würde ... das waren Zeiten, wo ISDN fast Luxus war! 32K Modems ware Stand der Technik. Und da hat jede Minute Internet gekostet....
Da haben wir über Flatrates geträumt, darüber nachgedacht, wie man WIssen verfügbar machen kann. All sowas. Später dann träume, portable Systeme in einer Jacke oder so zu haben (Smartphones gab es nicht ... kleine Computer verbrauchten zu viel Strom und Akkus waren nicht so leistungsfähig ... Aber da gab es schon viele Überlegungen ...
Und das gibt es jetzt. Fast jeder hat so ein kleines Gerät. Das Wissen steht parat z.B. durch Wikipedia. Bedienung ist kein Problem - da kann man einfach fragen! INternet mit Flatrate - mit Geschwindigkeiten, die unvorstellbar sind. Was hatten wir damals für Festplatten? in einer Minute kriegen wir jetzt mehr Daten herunter geladen als damals auf eine Festplatte passte!
Und für was nutzen wir das? Früher musste man nachdenken, recherchieren hat Arbeit gemacht (Ja, da ist man dann an Bücher heran gegangen. Wenn man die nicht hatte, dann musste man in eine Bibliothek. Auf dem Land sehr schwer, aber an Unistädten da gab es fast alles zum recherchieren...) ... Nicht so wie heute. Heute hat man das alles auf Knopfdruck. Im Chrome rechtsklick auf ein Bild und dann Bildersuche starten ... Aber das ist nicht mehr zumutbar? Gesunder Menschenverstand? Ach was! Was fällt mir eigentlich ein, irgend wem vorschreiben zu wollen, dass er sein Gehirn nutzt zum nachdenken?
Und es kommt doch noch schlimmer: Die Leute können doch noch nicht einmal richtig lesen! Zum richtigen lesen gehört mehr als nur aus Buchstaben Wörter und aus Wörtern eben Sätze zu machen. Das kriegen die meisten ja noch hin. Aber das muss man ja auch verstehen! Da setzt es doch schon direkt aus. Da dann noch zu fordern, dass Dinge eingeordnet werden bezüglich Sinn und Zweck, das ist doch passe. ZU sehen, was eine These ist, was ein Fakt oder was wie logische Argumentationsketten sind ... Da sind doch viele hoffnungslos überfordert. Da spielt auch kein Abitur oder so mehr eine Rolle. Das dies nichts aussagt, haben wir doch auch schon feststellen müssen...
Ich sehe das sehr negativ, aber was man so ständig abbekommt, das ergibt leider genau so ein Bild.