Windows werd ich solange brauchen, wie Linux unfähig ist, meine Grafikkarte zu unterstützen... Wenn ich von so einer CD/DVD boote(n will), um es zu installieren, dann wird mein Bildschirm grundsätzlich schwarz an der Stelle, wo man auf anderen Rechnern im Textmode den Bootvorgang nachvollziehen kann...
Wenn Linux nichteinmal in der Lage ist, die Standardbiosroutinen zur Textausgabe zu verwenden, ist es für mich nutzlos... Es wird wohl noch eine ganze Weile so bleiben, dass ich Linux wenn überhaupt nur in VMWare boote, weil ich da die ganzen Treiberprobleme nicht hab, denen man sich mit dem großteil seiner PC Hardware gegenübergestellt sieht unter Linux.
Es existieren keine vernüntigen Treiberschnittstellen... Ein Treiber vom Hersteller funktioniert immer auf exakt einer speziellen Kernel Version. Sobald man den Kernel updated kann man sehen, wie man die Treiber vom Hersteller zum Laufen bekommt (sofern überhaupt Linux Support vom Hardwarehersteller für das Produkt existiert). Unter Windows sehe ich da einen weitaus besser organisierten Hardwaresupport... Wenn es darum geht, Hardware zu finden, die unter Windows läuft und unter Linux nicht, muss man gar nicht so lange suchen... und dabei handelt es sich meist um Standardhardware, wie sie es im Mediamarkt, Saturn und wie sie alle heissen zu kaufen gibt.
Ehrlich gesagt wundert es mich auch gar nicht, wieso Hardwarehersteller keinen Linux Support anbieten wollen. Linuxtreiber sind dank fehlender fest definierter Treiberschnittstellen nur brauchbar, wenn man sie zusammen mit dem jeweils eingesetzten Kernel compilieren kann; sprich wenn die Gerätehersteller ihre Treiber quelloffen anbieten, was wohl nicht im Interesse der meisten Hersteller ist.
Es kann nicht angehen, dass man mit jeder neuen Kernel Version (selbst wenn sich benötigten Header Dateien nur unwesentlich verändert haben) die alten Treibermodule wegwerfen muss, weil sie nicht mehr kompatibel sind.
Dass es funktionieren kann, sieht man an Windows... dort muss man nicht wegen jedem neuen Patch gleich alle Treiber neu kompilieren. Dort kann ein Hersteller seine Treiber einmal kompilieren und dieser Treiber wird über definierte Schnittstellen angesprochen, die nicht (kompatibilitätsverletzend) verändert werden und damit funktioniert ein solcher Treiber dann auch mit jedem Build, der die entsprechende Schnittstelle implementiert und muss nicht für jede Version einzeln kompiliert werden...
Den einzigen Ausweg, den ich da sehe, ist, dass ich mir eine quasi unveränderliche Schnittstelle schaffe, indem Linux nur den VMWare PC zu Gesicht bekommt und dieser meist problemlos unterstützt wird
